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75 Jahre Kriegsende, 75 Jahre Frieden: Kranzniederlegung in OSL

Auch im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde heute dem 8. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am Ende des Zweiten Weltkrieges, gedacht. Der Tag steht für das Ende des Krieges und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus. Über 60 Millionen Menschen kamen damals ums Leben, sechs Millionen Juden fielen dem Rassenwahn zum Opfer. Auch in unserer Region hinterließ der Krieg Angst und Leid.

Landrat Siegurd Heinze, die Kreistagsvorsitzende Martina Gregor-Ness und der Vorsitzende des Kreisverbandes Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bernd Leubner, gedachten heute in Schwarzheide im Stillen dieses historischen Momentes vor 75 Jahren. Auch der kaufmännische Geschäftsführer der BASF Schwarzheide GmbH, Dr. Collin von Ettingshausen, und Schwarzheides Bürgermeister Christoph Schmidt nahmen teil. 

An der Gedenkstätte für die Opfer des Faschistischen Terrors von 1933 bis 1945 und für das Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Schwarzheide, gegenüber der Hauptverwaltung der BASF Schwarzheide GmbH, legten sie am Vormittag gemeinsam Kränze nieder und erinnerten auf diese Weise der damaligen Geschehnisse. 

„Der 8. Mai ist ein denkwürdiges Datum. Wir alle müssen dafür Sorge tragen, dass die schrecklichen Ereignisse unserer Geschichte, das Leid und die vielen Opfer von damals nicht in Vergessenheit geraten. Gleichzeitig müssen wir uns alle weiterhin engagieren, uns entschieden gegen jede Form von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit stellen, für den Frieden einzusetzen und für einen solchen auch immer wieder eintreten“, mahnt Heinze. 

Als Zeichen des Gedenkens wehen heute vor zahlreichen öffentlichen Verwaltungen, so auch dem Landratsamt in Senftenberg, die Fahnen. Eine ursprünglich für heute angedachte Gedenkveranstaltung der Kreisverwaltung konnte aufgrund der Entwicklungen rund um das Thema Corona nicht durchgeführt werden.

Im Zweiten Weltkrieg befand sich unweit des heutigen Ehrenmals in Schwarzheide von Juli 1944 bis April 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Ca. 1.000 jüdische Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz waren zu dieser Zeit in einem Barackenlager dicht neben der Autobahn untergebracht, um als Zwangsarbeiter das von Luftangriffen stark zerstörte Braunkohlenbenzinwerk wieder aufzubauen. Von den ehemals 1.000 Häftlingen des Außenlagers in Schwarzheide überlebten nur etwa zweihundert – mehr als 2/3 der Häftlinge sind vor Erschöpfung gestorben, umgekommen bei weiteren Bombenangriffen auf das Werk, wurden willkürlich und erbarmungslos von der SS niedergeschossen oder kamen bei den Todesmärschen ums Leben.

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Schwarzheide
Fr, 08. Mai 2020

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