Schwarzheiderin feiert ihren 103. Geburtstag

Schwarzheide: Am Sonntag beging die wohl älteste Neu-Schwarzheiderin ihren 103. Geburtstag.

Geboren wurde Ingrid Bohrisch 1920 in Weißwasser (Sachsen). Den größten Teil ihres Lebens verbrachte sie jedoch in Spremberg. Als gelernte Verkäuferin qualifizierte sie sich im Laufe ihres Lebens zunächst als Lehrerin, später als Hortnerin. Diesen Beruf übte sie schließlich bis zu ihrer Rente aus.


Nach Schwarzheide hat es sie allerdings erst vor gut einem Jahr verschlagen. „Wir haben nach einem Heim für mich gesucht. 

Als ich gesehen habe, dass es in Schwarzheide ein Heim der Volkssolidarität gibt, brauchte ich keine Besichtigung. Ich wusste, da will ich hin!“ Und so kam die rüstige Rentnerin nach einem 9-jährigen Aufenthalt in Ludwigshafen zurück in die Lausitz. Mit im Gepäck, über 200 Bücher, die sie zum Einstand ihren Mitbewohnern zur Verfügung gestellt hat. Neben Lesen und Kochen ist Ingrid Bohrisch für ihr Leben gern gereist. Mit 98 Jahren unternahm sie ihre letzte größere Reise nach Paris, um ihre Tochter zu besuchen. Noch heute häkelt sie außerdem zum Zeitvertreib kleine Figuren.


Ihren 103. Geburtstag in Familie zu feiern, bedeutete Ingrid Bohrisch viel. „Für ihren 100. Geburtstag hatten wir eine große Überraschungsfeier geplant, die wir leider nur wenige Tage vorher wegen der Corona-Maßnahmen absagen mussten, das haben wir jetzt nachgeholt“ erklärt ihre Tochter, die regelmäßig aus Paris anreist, um ihre Mutter zu besuchen. Zum Geburtstag gratulierte auch Jens Schletter als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Schwarzheide und überreichte einen großen Blumenstrauß. Als Frau Bohrisch bedauerte, ihre neue Heimat nicht mehr aktiv erkunden und kennenlernen zu können, versprach Jens Schletter, zum Geburtstag noch eine Schwarzheider Stadtchronik nachzureichen, wünschte weiterhin viel Gesundheit und verabschiedete sich, bis spätestens zum 104. Geburtstag.

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Veröffentlichung

Schwarzheide
Di, 21. März 2023

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